Wie steht es um den Ausbau des Radnetzes im Bezirk Xhain?

Hier erhaltet ihr die aktuellsten Zahlen – zur Information, als Diskussionsgrundlage oder Motivation, in unserem Netzwerk mitzuwirken.

Zuerst die gute Nachricht: das Netzwerk RadXhain ist seit Juli 2024 zurück und wieder aktiv!!

Über die Pandemie und die sehr erfolgreiche Kiezblocks-Kampagne (kiezblocks.de) sind viele von uns in kleineren Kiez-Kontexten aktiv geworden. Hier haben wir viel erreicht, uns in der Nachbarschaft vernetzt und Erfolge erzielt (xhain-beruhigt.berlin). Nun kommen wir als Netzwerk aller Aktiven für moderne und nachhaltige Mobilität im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wieder regelmäßig zusammen: um unsere Kenntnisse auszutauschen und Kräfte zu bündeln. Denn Verkehrspolitik wird in Berlin auch entscheidend auf der Ebene des Landes, also des Senats, geprägt: durch Regelwerke, durch finanzielle Mittel und durch die Geschwindigkeit von Planungs- und Umsetzungsprozessen. Und da hakt es seit jeher, spätestens seit Juli 2023 haben wir mit einer CDU-besetzten Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ganz offiziell wieder Gegenwind (rbb24.de/panorama/beitrag/2023/06/berlin-verkehr-radwege-ausbau-stopp.html).

In unserem wunderschönen Friedrichshain-Kreuzberg kommt es indes Vielen wie ein Jammern auf hohem Niveau vor, wenn wir auch hier weiter auf Missstände und fehlende Radwegeinfrastruktur hinweisen. Allein die Zahlen des Radnetzmonitorings von Changing Cities (changing-cities.org/kampagnen/verkehrswende-monitor/das-radnetz/) belegen: auch wenn unser Bezirk mit Abstand der am besten entwickelte Bezirk hinsichtlich des Radnetzes ist, bleiben auch wir mit 10,5% umgesetzten und 22,3% teilweise umgesetzten Radverkehrsanlagen (RVA) weit zurück hinter den 2018 im Mobilitätsgesetz gesteckten Zielen (changing-cities.org/kampagnen/verkehrswende-monitor/mobilitaetsgesetz-monitoring/).


Während die großen Straßenbauprojekte wie A100 und TVO munter vorangetrieben werden, wird an Radschnellverbindungen der Rotstift angesetzt (berlin.adfc.de/artikel/senat-spart-an-voellig-falschem-ende-radschnellverbindungen-bringen-berlin-voran). Das betrifft unseren Bezirk als tägliches Ziel von Pendler:innen auf besondere Weise: auch wenn nur knapp 1/3 der Xhainis ein eigenes Auto besitzt, ist das Verkehrsaufkommen enorm. Wir müssen deswegen über den Tellerrand unserer Kieze hinausschauen und fordern gemeinsam den Senat dazu auf, die gesetzlichen Vorgaben des Mobilitätsgesetzes einzuhalten und umzusetzen!

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