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Demo für die Monumenten-Fahrradstraße

Angrenzend an Kreuzberg soll endlich die Monumenten-Fahrradstraße über die Langenscheidststraße bis zum Kleistpark umgesetzt werden! Dafür gehen wir am 7.7. auf die Straße.

Zum Hintergrund wieder Norbert vom Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg auf der Website (https://www.rad-ts.de, danke an Norbert):

Schon seit vielen, vielen Jahren wird darüber diskutiert, die Monumentenstraße zu einer Fahrradstraße zu machen. Doch leider geht es hier – wie auch an vielen anderen Problemstellen in Berlin – nicht voran. Dabei gab es schon vor fünf Jahren, im Juni 2019, einen BVV-Beschluss dazu. Die Bezirksverordnetenversammlung beschloss damals den Antrag der Fraktion GRÜNE, die Verbindung als Fahrradstraße auszubauen und die dazu nötigen Untersuchungen umgehend zu beauftragen (Drucksache 1257/XX).

Der Straßenzug Monumentenstraße-Langenscheidtstraße gehört zu einer wichtigen Verbindung von Kreuzberg nach Wilmersdorf. Mit dem Anschluss an die Belziger Straße und Weiterführung am Rudolph-Wilde-Park soll so eine gute Ost-West-Verbindung für den Radverkehr geschaffen werden. Das NFTS hatte damals schon detaillierte Vorschläge zur Umsetzung gemacht. Passiert ist nichts, obwohl die Verbindung zum Vorrangnetz des Berliner Radverkehrsnetzes gehört und damit umgehend ausgebaut werden sollte. Denn eine moderne Fahrradstraße muss einige Voraussetzungen erfüllen: Sie soll für Radfahrende durchgängig, sicher und möglichst vorfahrtsberechtigt befahrbar sein, Pkw-Verkehr soll weitgehend vermieden werden. 

Wie schön wäre es, wenn auch dieser wichtigen Achse endlich sicheres und entspanntes Radfahren für jung und alt möglich wäre? Wir wollen deshalb am 7. Juli eine Demo machen und unserer Forderung Nachdruck verleihen, dieses längst überfällige Projekt endlich umzusetzen.

Treffpunkt ist um 16 Uhr an der Langenscheidtstraße Ecke Hauptstraße vor der „Train Cocktailbar“. Auf der Monumentenbrücke gibt es dann ab 16:30 eine längere Kundgebung mit Möglichkeit zum Geniessen der Ruhe auf der autofreien Brücke und anregenden Spielen für Kinder.

Anradeln in der Handjerystraße

Die Handjerystraße in Schöneberg ist zur Fahrradstraße umgebaut und wird gefeiert!


Auf der Website des Netzwerkes Fahrradfreundliches Tempelhof Schöneberg (https://www.rad-ts mit Dank an Norbert fürs Weitergeben) ist zu lesen:

Endlich ist es so weit: Die letzten Verkehrszeichen sind errichtet, und wir können in der Handjerystraße die erste Fahrradstraße im Bezirk einweihen. 

Am Mittwoch, den 3. Juli um 17.30 Uhr laden die Verbände im Rahmen einer angemeldeten Demo zum Anradeln und Anspazieren ein. Treffpunkt ist die Handjerystraße/Ecke Bundesallee. 

Dabei radeln wir in langsamem, für Kinder geeigneten Tempo die Handjerystraße über die Prinzregentenstraße bis zum Prager Platz und wieder zurück. 

Aber auch Fußgänger*innen sind dabei: vom Treffpunkt gehen sie zum Renée-Sintenis-Platz, umrunden ihn und gehen vereint mit den eintreffenden Radfahrer*innen zumPerelsplatz.Bitte mitbringen: einen alten Schuh an einer ca. 3 m langen Schnur. 

Die gemeinsame Abschlusskundgebung ist am Perelsplatz mit Kuchen, Sekt und Selters…

Nach einer jahrelangen Planungsphase mit Beteiligungsverfahren, einschließlich verschiedener Vor-Ort-Termine begannen Ende 2023 die Baumaßnahmen. Vor einigen Tagen wurden die letzten Verkehrszeichen aufgestellt. Damit ist jetzt für alle Verkehrsteilnehmenden eine sichere und komfortable Fahrradstraße errichtet. Zahlreiche Querungshilfen sowie Radbügel an Kreuzungen und Einmündungen schaffen sowohl für den Fußverkehr als auch für Radfahrende wesentlich bessere Sichtbeziehungen. Hiervon profitieren alle, vor allem aber Kinder auf dem Weg zur Schule und in ihrer Freizeit. Die Vertreter*innen der Verbände betonen: „Das Miteinander der Menschen im Kiez ist uns wichtig. Wir wollen, dass das Berliner Mobilitätsgesetz mit seinen Sicherheitsstandards ohne Abstriche auch in unserem Bezirk umgesetzt wird. Fahrradstraßen sind dabei ein wichtiger Baustein.“

Seit 2014 steht die Umwandlung der Handjerystraße in eine Fahrradstraße auf der Agenda der Verbände (ADFC, Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg NFTS, VCD, FUSS) und des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg. Aber erst 10 Jahre später ist diese nur 1,1 km lange, aber für den Radverkehr wichtige Nord-Süd-Verbindung fertiggestellt. Sie vervollständigt die Verbindung der bereits vorhandenen Radverkehrsanlagen der angrenzenden Bezirke: im Norden an die Fahrradstraße Prinzregentenstraße (Charlottenburg-Wilmersdorf) und im Süden über die Rheinstraße / Schlossstraße und die Lauenburger Straße. Die Verbindungen zu der Fahrradstraße Lauenburger Straße in Steglitz und die wichtige Verbindung zur Schlossstraße in Richtung Zehlendorf müssen jetzt rasch auf die vorgesehenen Standards des Mobilitätsgesetzes gebracht werden.